#82 - Die Darmschleimhaut des Hundes: Das vergessene Organ
Shownotes
In dieser aufschlussreichen Folge der Napfgespräche tauchen Joe und Sabine in den Hundedarm ein und beleuchten die oft ignorierte Darmschleimhaut (Mucosa). Joe erklärt, warum viele Hunde kein Futter-, sondern ein Schleimhautproblem haben: Die Mucosa bildet das Fundament der Verdauung und ist äußerst sensibel für Stress, Futterwechsel und Entzündungen.
Die Hosts nutzen das anschauliche Bild einer Schleusenwand (Enterozyten) und erklären die Funktion der Tight Junctions (Schleusentore) und des Regulationsproteins Zonulin ("Türsteher"). Du erfährst, wie ein dauerhaft erhöhter Zonulinwert zum Leaky-Gut-Syndrom führt – einem Barriereverlust, der durch Stress, Medikamente oder schnelle Futterwechsel ausgelöst werden kann.
Joe und Sabine betonen, dass typische Verdauungsprobleme wie Bauchgrummeln, Reflux und wechselnder Kot oft auf geschädigte Schleimhäute zurückzuführen sind. Das Ziel ist die Reparatur der Schleusen. Sie geben einen kurzen Überblick über notwendige Bausteine wie Leinsamen-Gel, Knochenbrühe und Apfelpektin und warnen, dass zu viele Ballaststoffe bei gereizter Schleimhaut kontraproduktiv sein können.
Abschließend präsentiert Joe einen klaren Vier-Phasen-Fahrplan zur Regeneration (Entlastung, Stabilisierung, Refeeding, Vollration) und einen Selbsttest mit acht Fragen, mit dem du schnell erkennst, ob dein Hund ein Schleimhaut-Thema hat. Die Hosts kündigen an, in der nächsten Folge detaillierte Schritte zur aktiven Regeneration zu teilen. Hör rein und verstehe, warum eine stabile Darmschleimhaut der Schlüssel zur Hunde-Gesundheit ist!
Transkript anzeigen
00:00:00: Willkommen zu den Apfgesprächen, zu einer neuen Sendung mit mir, dem Joe und der
00:00:06: Sabine.
00:00:07: Schön, dass ihr oder auch du wieder mit uns auf eine kleine Reise in den Hundedamen gehst heute.
00:00:14: Es gibt ein echtes Aha-Erlebnis, denn wir reden über ein Organ, das eigentlich jeder Hund hört, aber kaum jemand jemals beachtet.
00:00:23: Nämlich die Schleimhaut, die Mucosa.
00:00:27: Ja, und damit sage ich auch noch mal laut Hallo.
00:00:30: Jo, du hast das Thema heute mitgebracht und du hast ja auch schon im Vorgespräch gesagt, viele Hunde haben kein Futterproblem, sondern ein Schleimhautproblem.
00:00:39: Mhm,
00:00:40: ganz genau.
00:00:42: Das ist dieses so, ja, wir haben schon so oft Futter umgestellt, ja, wir haben schon das gemacht, das Haus, aber immer noch ist der Darm-Grummel, immer noch quetscht das und immer noch macht das das und das und das.
00:00:51: Wir sind völlig am Ende, ganz genau, weil die Schleimhaut ist das Fundament der ganzen Verdauung.
00:00:57: Ohne eine stabile Mucosa arbeitet das Mikrobiom nicht richtig.
00:01:02: Nährstoffe kommen schlecht an.
00:01:04: Stress knallt sofort rein.
00:01:06: und wie viele Hunde haben Streis und Hunde reagieren auf alles sehr sensibel.
00:01:11: auf Futterwechsel, auf Umwelt, auf Ballaststoffe, auf Umstellung von Wohnorten, vom Büro nach Hause oder aber draußen beim Spazieren gehen.
00:01:21: Alles kann für viele Hunde, die meistens sehr zurückhaltend und etwas schüchtern sind und ängstlich sind, zu einem echten Stressproblem werden, nämlich für die Mukosa, für die Schleimaut.
00:01:35: Absolut.
00:01:36: Und dann kommt natürlich noch dazu, dass jetzt gerade in der Vorweihnachtszeit die Leute alle gestresst sind.
00:01:41: Und das überträgt sich zum Beispiel auch massiv auf den Hund.
00:01:43: Das unterschätzen ganz, ganz viele Menschen.
00:01:46: Da übergleich was zu.
00:01:51: Bevor wir in die Tiefe gehen, lass mich dir lieber zu höherein Bild geben.
00:01:56: Nämlich ein Bild, das, glaube ich, den Darm besser erklärt als jedes Anatomiebuch.
00:02:02: Hoffe ich jedenfalls mal gucken.
00:02:05: Stell dir die Darmwand doch wie eine Schleusenwand vor.
00:02:10: Kommen wir wieder zu den Seeklern, wie immer.
00:02:12: Genau, da hat Sabine Landau einiges zu erzählen, Schleusenwände.
00:02:16: Also keine glatte Tapete oder Nefolie oder so, wie man das auch manchmal sieht in den nächsten Videos, dann sieht das ja alle so schön glatt aus, schön rosa und so weiter.
00:02:27: Sondern es sind viele einzelne Sekmente, die dicht an dicht stehen.
00:02:31: Das ist das, was du nicht siehst.
00:02:33: Das sind die sogenannten Enterozyten, die Darmzellen.
00:02:37: Und das sind lebendige Bausteine, die sich ständig erneuern.
00:02:41: Ständig Entscheidungen treffen müssen, ständig durchs Leben tragen.
00:02:45: Enterozyten sind, kann man auch so sagen, die Arbeitsbienen des Dünndarms.
00:02:51: Ja, das sind hochspezialisierte Zellen, die an vorderster Front dafür sorgen, dass Nährstoffe überhaupt im Körper ankommen und die Schleimhaut geschützt bleibt, kurz, ohne Enterozyten kein Stoff wechselt.
00:03:06: keine stabile Mokusa, also auch kein funktionierendes Mikrobiom.
00:03:12: Ja, mir gefällt tatsächlich dieses Bild der Schleuse ganz toll.
00:03:18: Denn es sind ja wirklich ganz viele einzelne Sekmente wie Holz oder Beton-Elemente an so einer Schleuse nicht.
00:03:24: Ja, vor allem ist das ja auch groß, hoch und kräftig.
00:03:28: Man muss mal überlegen, was da auch für einen Druck draufhängt auf so einer Schleuse und auch auf so einer Darmschleimhaut.
00:03:33: Das ist genau das Gleiche.
00:03:35: Die muss auch Drücke abkönnen.
00:03:38: Zwischen diesen Segmenten, von denen ich vorhin gesprochen habe, setzen winzige Schleusentore.
00:03:43: Das sind die sogenannten Tide-Yangchans.
00:03:45: Das hört er immer wieder mal.
00:03:46: Die Tide-Yangchans oder auch das sogenannte Liegiger-Syndrom.
00:03:50: Das ist genau dieses Problem.
00:03:52: Und diese Tore sind hochpräzise.
00:03:56: Die entscheiden, ob etwas rein darf, draußen bleibt oder nur ganz kurz passieren darf.
00:04:02: Also ist das
00:04:03: derjenige der die auslöst entscheidet das nämlich ob das zugeht oder ob das aufgeht.
00:04:09: Genau das praktisch so ein so ein Schleusenwerte oder Türsteher der Tore und das ist das sogenannte zonolin und das haben schon viele mal gehört.
00:04:17: Ja zonolin das sieht man dann auf den code screenings.
00:04:19: dann steht dann unten drunter zonolin wert.
00:04:21: meistens liegt er irgendwo so bei acht hundert neun hundert oder sechshundert sogar tausend zweihundert schon sehr sehr heftig.
00:04:27: Das bedeutet dann, dass diese Tore praktisch nur noch ganz weit offen stehen und alles reinlassen, was eigentlich nicht rein soll.
00:04:35: Also dieser Tor, dieser Türsteher oder dieser Schleusenwart, der öffnet die Türe bis zu einer bestimmten Größe und entscheidet, okay, du darfst rein und wer darf rein?
00:04:47: Und das Zonolin, das ist ein körpereigenes Regulationsprotein, das hier praktisch als Schleusenwerter Der Tide-Yangchengild, also der Schleusen zwischen diesen Enterozyten.
00:05:00: Ja, und das Zonolin wird hauptsächlich im Dünndarm gebildet, und zwar von den Enterozyten selbst.
00:05:07: Das heißt, wir sehen hier, es ist ein Regelsystem.
00:05:10: Also, das Zonolin öffnet, kontrolliert diese Tide-Yangchens kurzfristig, um größere Moleküle durchzulassen, zum Beispiel bei der Verdauung.
00:05:22: Ja, der Immunüberwachung oder aber von Mikrobiomesignalen.
00:05:28: Und Probleme entstehen dann erst, wenn zum Beispiel Gluten, vor allem Gliadin, pathogene Keime, das sind die Keime, die dann praktisch überhand genommen haben, im Gleichgewicht oder im Ungleichgewicht, also diese Dyspiosa oder es entsteht durch eine Entzündung, durch Stresshormone, die Zonolinproduktion dauerhaft erhöhen.
00:05:51: Das ist das Problem.
00:05:52: Und dann entstehen chronisch geöffnete Schleusen und damit dann der Barriereverlust, praktisch der Schutzschild, geht weg.
00:06:01: Der physiologische Hauptproduktionsort bleibt aber dabei eindeutig die Darmschleimhaut des Dünndarms.
00:06:09: Und wenn alles stabil ist, dann arbeitet diese Schleusenwand wie ein perfekt eingestellter Damm, der auch ganz viel Druck ab kann.
00:06:20: Ja, und wenn nicht?
00:06:21: öffnet sich etwas, das ich eigentlich nicht öffnen sollte.
00:06:25: Du kennst das ja auch, du bist ja auch gesegelt, du bist ja auch an solchen Schleusen gewesen.
00:06:29: Genau,
00:06:30: da motort man ein ganz furchtbares Gefühl.
00:06:32: Du guckst im Prinzip nur so an diesen schwarzen Wänden hoch und wartest darauf, dass endlich die Tür aufgeht und du vom Nordostseekanal endlich in die Förde kommst, so ähnlich ist das ja auch du.
00:06:43: Genau.
00:06:44: Und hier ist es... die Schwierigkeiten, die dann diese Tatjans so weit offen machen und das zum Beispiel auch die Schlagen plakrisch den den Schleusenwerter Kao, der dann in dem Moment nicht richtig arbeiten kann.
00:06:59: Das ist hier in dem Fall Stress.
00:07:02: Das sind überschüssige Magensäuren.
00:07:04: Das sind Entzündungen.
00:07:06: Das ist Antibiotika oder aber auch schnelle Futterwechsel.
00:07:10: Das kann diese Schleusentore nämlich lockern und dann werden diese Tatjans größer.
00:07:17: Und die Verriegelung dieser Tide-Yungions, die funktioniert dann nicht mehr sauber.
00:07:22: Und dann drücken leider Dinge durch, die eigentlich draußen bleiben sollten.
00:07:28: So, und das sind dann meistens Bakterienbestandteile, unverdauerte Partikel vom Futter und Entzündungsmediatoren.
00:07:37: Ja, das ist furchtbar und das haben mehr Hunde, als wir eigentlich denken und auch mehr Menschen, als wir eigentlich denken.
00:07:43: Sprich viele Verdauungsprobleme.
00:07:46: sind eigentlich Schleusenprobleme, nicht?
00:07:48: Definitiv, das sind Schleusenprobleme.
00:07:50: Und wenn du auch mal belegst auch jetzt mal vom Menschen, wie viel Medikamente muss der Mensch teilweise zu sich nehmen?
00:07:55: Und das wirkt sich jedes Mal so fort als Allererstes auf diese Mucosa auf, auf die Schleimhäute.
00:08:02: Und wenn die Mucosa angegriffen ist, dann haben wir das Problem, dass wirklich dieses Passieren darf, was da nicht passieren darf.
00:08:10: Das darf passieren, was nicht passieren darf.
00:08:12: Und auf diese Art und Weise kommen dann diese ganzen Probleme zustande.
00:08:16: Und wie schon gesagt vorhin ganz klar, die Auslöser sind Stress.
00:08:20: Warum?
00:08:21: Cortisol reduziert Schleimstoffe und die Tore werden durch den Stress durch das Cortisol undicht.
00:08:29: Und bei abruptem Futterwechsel ist das nicht das Problem, dass das Futter schlecht wäre.
00:08:34: Was ja unheimlich oft gesagt wird, das Futter, das ist nicht schlecht, sondern weil die Schleusenwand, die ja schon geschädigt ist, eine Anpassungszeit braucht.
00:08:46: Und dann kommt, ich glaube, wir gehen doch mal zum Tierarzt, dann gibt es ein Antibiotika.
00:08:51: Und je nach Wirkstoff verlangsamt das dann die Regeneration und macht noch mehr kaputt, als es eigentlich helfen sollte.
00:08:59: Was entsteht dadurch?
00:09:01: Ja, etwas, was wir immer wieder haben, auch in der Sendung schon erklärt haben.
00:09:05: Übersäuerung, Reflux, Sodbrinn.
00:09:08: Ja, der obere Dündarm reagiert extrem sensibel.
00:09:12: Und dazu oder dadurch kommen dann noch Mikroentzündungen durch Hypersensibilität.
00:09:19: Das sind keine Allergie, sondern das sind Überreaktionen.
00:09:23: Überreaktionen in dem Moment ausgelöst durch die geschädigte Schleimhaut.
00:09:29: Ja, dann gucken wir mal in den Alltag ein.
00:09:31: Was haben wir denn da?
00:09:32: Das sind typische Probleme, wie zum Beispiel Bauchkrummeln und viele Alter finden das ganz normal.
00:09:40: Ja ja das Bauchkommeln viele finde es nicht unbedingt.
00:09:46: Ja doch es gibt einige die sagen so ja das gehört ja nur mal zu dieser Hunderasse.
00:09:49: mit dazu die haben wir immer wieder da ein Probleme.
00:09:52: Das kommt häufig immer vor ist ja alles nicht so schlimm?
00:09:54: so ab und zu mal ist es auch wirklich nicht schlimm.
00:09:57: Aber wenn es etwas regelmäßiges ist dann schon und vor allen Dingen werden auch eine eine entsprechende Darmsanierung gemacht wird.
00:10:03: das kommt immer wieder vor.
00:10:05: dass man sagt, okay, wir gehen mir schon Probiotika und wir machen das ja schon und wir versuchen ja auch die Bakterien aufzubauen.
00:10:11: Ja, das ist richtig, aber wenn die Darm-Schleimhaut geschädigt ist, dann können wir auch so viele Bakterien zusetzen, wie wir möchten.
00:10:19: Es wird in dem Moment nicht besser.
00:10:23: Das Ziel ist es immer, dass diese Schleusentoure repariert werden, also diese Tide-Yangchans, dass wir praktisch den Schutz-Film wieder aufbauen und dabei helfen, Ganz bestimmte Bausteine, über die wir ja schon gesprochen haben in der vorherigen Sendung.
00:10:38: Dann geht es ganz einfach um dieses Ballaststofftrio.
00:10:42: Nicht nur darum, aber auch ist das ein wichtiger Teil davon.
00:10:47: Und dann haben wir halt dort die Leinsamen oder das leinsamen Gehl.
00:10:53: Da sind Mutzilagen, die praktisch wie ein... Gel-Schutz-Film wirken, die sich schön über die Schleimhaut drüberlegen und helfen, die Schleimhaut zu schützen und dass sie darunter gesunden kann.
00:11:04: Oder wir haben Knochen oder Fleischbrühe mit Gelatine und Glycine für die Regeneration.
00:11:11: Selbstgemachte, by the way.
00:11:13: Ja, auf jeden Fall.
00:11:15: Man kann auch sehr gute natürlich auch käuflicher Werben.
00:11:17: flüssig auf jeden Fall.
00:11:20: Dann haben wir Apfelpactin.
00:11:22: Das beruhigt und bindet das.
00:11:24: Füttert die Schleimhautzellen.
00:11:28: Ja, grieben Apfel.
00:11:29: Mit Übersessen geben.
00:11:30: Wunderbar.
00:11:31: Akazienfaser.
00:11:33: Aber erst, wenn die Schleimhaut nicht mehr akut reizt.
00:11:37: Das heißt also, das kommt als letztere Part.
00:11:41: Und natürlich Omega-Dreifetzeren.
00:11:43: Die sind antiflämertorisch.
00:11:46: Aber die dichten nicht ab.
00:11:47: Aber sie helfen Entzündungsprozesse in der Schleimhaut natürlich wegzunehmen.
00:11:54: Ich erlebe das immer wieder und höre, ich geb schon Flosamschalen, das machen ganz viele.
00:12:00: Ja genau, dann wird es aber schon ein bisschen kniffliger.
00:12:02: Ballaststoffe sind wertvoll, aber nur, wenn die Schleimhaut vorher stabil ist.
00:12:06: Ja, bei gereizter Schleimhaut kann da nämlich zu viel Faser Gasdruck verstärken.
00:12:11: Das heißt, es fängt an zu blubbern, ja, und der Hund kriegt Bauchschmerzen, ja, und dann hört man jetzt recht, dass da ganz viel Gequetsche drin ist.
00:12:19: und dann bekommt er auch ein Reflex, dann muss der aufstoßen und so weiter, oder aber der muss ständig puppen.
00:12:26: Das wiederum verstärkt natürlich den Schmerz und es kann Krämpfe auslösen und gibt dann natürlich auch gerade nachts ganz viel Unruhe, wo dann immer wieder so gesagt wird, so ungefähr alle drei Stunden oder zwei Stunden, ich muss dann nochmal eben raus.
00:12:42: Also bevor wir damit anfangen, auch mit die richtige Zusammensetzung oder die Reihenfolge der Ballaststoffe, ist schon sehr wichtig.
00:12:50: Es muss erst diese Tantianchen praktisch Stichzeilen, bevor wir dann, sag ich mal, diesen Kanal, wenn man sich das bildlich vorstellen will, wo da Wasser drin ist, wieder mit Volumen praktisch belasten kann.
00:13:02: Ja, Joe, dann lass uns doch mal so einen klaren Vierphasen-Fahrplan machen.
00:13:06: Du bist doch der Meister für die Fahrpläne.
00:13:08: Wie geht das nur los?
00:13:10: Die Vierphasen, ja, von denen habe ich dir vorhin erzählt, dass diese Phasen würde ich mal so aufziehen.
00:13:18: Die ersten drei bis fünf Tage erst mal Entlastung geben.
00:13:21: Da hatte mir Brühe mit leinsamen Gehl oder mit leinsamen Mehl.
00:13:26: Dabei bitte nicht, also die Leinsamen sollten schon wirklich fein gemahlen sein.
00:13:32: Das ist leichter zu verarbeiten, weil die Zellwand ja schon aufgerissen ist.
00:13:37: Dann mit Pektin, mit Apfelpektin, eine kleine Portion die geben, häufiger am Tag und wenig Fett dabei.
00:13:45: Kannst du noch mal ganz kurz das leinsamen Gel beschreiben, denn ich bin neulich gefragt worden, was ist das, wo kann man das kaufen?
00:13:53: Leinsamen Gel ist in dem Moment einfach nur das mit Wasser aufgekollene Gel, ne?
00:13:58: Du musst das die leinsamen bisschen quellen lassen, sondern er gibt sich dieses Gel.
00:14:01: Genau.
00:14:02: Wir
00:14:02: wissen halt viele nicht und fragen danach, wo sie das kriegen.
00:14:05: Kannst selber machen.
00:14:07: Genau.
00:14:08: Ist billiger.
00:14:09: Genau, dann die zweite Phase.
00:14:11: Das sind so die Stabilisierungen aus.
00:14:13: Erster war so die Entlastung.
00:14:14: Das zweite ist so die Stabilisierung dauert so zusammen ab dem siebten bis vierzehnten Tag oder vom siebten bis zum vierzehnten Tag.
00:14:22: Leicht verdauliche Proteine nehmen hoch verfügbar.
00:14:26: Das heißt, wenn es leicht verdauliche Proteine sind, sollte es ein Geflügelfleisch sein.
00:14:30: Also wenig muskeln, wenig faserig, weil das muss die Verdauung mehr arbeiten.
00:14:37: milde Kohlenhydrate, also leichte komplexe Kohlenhydrate und eine Akazienphase mit dazu aber in der kleinen Menge, das heißt mit so Messerspitzenmäßig anfangen, das da reinzugeben über die nächsten Tage, über sieben bis vierzehn Tage.
00:14:52: Dann kommt die dritte Phase, das wäre in dem Moment das sogenannte Refeeding, das heißt Ballaststoffe, die normalerweise dem Hund zugeführt werden, langsam wieder zuführen, ja, zehn bis zwanzig Prozent der Ziedelmenge.
00:15:06: dann langsam steigern, wenn es gut vertragen wird, bis dann der Hund, bis man merkt innerhalb der nächsten sieben Tage, dass er die Nahrung wieder ganz normal aufnehmen kann, noch gut verarbeitet.
00:15:18: So, und dann die Phase V ist die Vollration, das heißt, kannst du wieder ganz normal das Futter geben.
00:15:23: Es dürfen auch Kauartikeln mit dazu, die leicht verarbeitbar sind, bitte nicht direkt mit nem Ohr mit Scheldern oder sowas.
00:15:31: Dann hat der Darm wieder ein Problem.
00:15:34: Das wirklich erst geben, wenn man sich sicher ist, dass die Tatjanschens wirklich wieder funktionieren, dass sie wirklich dicht sind.
00:15:40: Ich habe es jetzt gehabt.
00:15:41: Ein Hund hatte wirklich eine sehr starke Problematik mit knappen tausendem Zonolin.
00:15:48: Und der ist nach einer Behandlung dann wirklich runtergegangen.
00:15:51: Und man konnte sehen, dass der wieder unter einen Wert von fünfzig gekommen ist.
00:15:55: Und das ist schon relativ selten, dass das so passiert.
00:15:58: Die meisten kommen so auf einen Wert runter von hundert bis zu hundertfünfzig im Zonolin.
00:16:02: Und auch das ist schon sehr gut.
00:16:05: Und dann hat der Hund schon sehr viel Ruhe.
00:16:06: Und in dem Moment haben wir auch das Lickigartproblem nicht mehr.
00:16:09: Die Tatjanschen sind zu, diese Schleusentore.
00:16:12: Und dann finden auch z.B.
00:16:14: weniger Patogen und Kreime und auch Hefen nicht mehr die Möglichkeit, den Körper zu belasten.
00:16:24: Jetzt quäl ich dich noch weiter, bevor wir weiterreden.
00:16:27: Das heißt, du, du hast nämlich einen Selbsttest vorbereitet, oder magst du dir noch erklären bzw.
00:16:32: unseren Zuhörern vorstellen?
00:16:34: Den finde ich nämlich cool.
00:16:36: Ja, Selbsttest in der Richtung, dass man sagt, okay, wie kann ich denn rausfinden, was mein Hund gerade hat und was soll ich denn tun?
00:16:44: Ich habe ganz einfach mal so acht Fragen zusammengestellt, die so, ich denke mal, recht gut zeigen, ob dein Hund ein Schleimhaut-Thema hat oder nicht.
00:16:53: So, und wenn du so innerlich beim Zuhören so zwei oder dreimal sagst, ja, das ist bei unserem Haus so, ja, dann lohnt es sich da tatsächlich an einen Schleimhaut aufbauen zu machen.
00:17:04: Erstens.
00:17:07: Hat dein Hund regelmäßig Bauchgummeln, vor allem morgens oder nachts.
00:17:13: Zweitens.
00:17:14: Wechselt sein Kot häufig zwischen hart, weich, breich, ohne klare Ursache.
00:17:21: Drittens.
00:17:23: Wird die Verdauung schlechter nach Stress?
00:17:27: Viertens.
00:17:29: Reagiert dein Hund überempfindlich auf Futterwechsel?
00:17:33: Fünftens.
00:17:35: Hast du schon Schleim im Kot gesehen und eventuell ein bisschen Bluter oben drauf?
00:17:39: Helles Blut?
00:17:42: Sechstens.
00:17:43: Hat dein Hund Flatulenzen?
00:17:46: Blähung?
00:17:46: Pupserei?
00:17:47: Ja, die sich eigentlich nicht sofort erklären lassen?
00:17:51: Siebten.
00:17:53: wirkt er manchmal bauchempfindlich, unruhig, hat die Flanken hochgezogen, macht die Gebetstellung, kann schlecht sich einrollen, liegt gerne auf der Seite, das heißt also, liegt er schlecht und nicht so entspannt, wie du es eigentlich kennst.
00:18:12: und achtens verschlechtern sich seine Symptome, wenn du Ballaststoffe gibst und vor allen Dingen auch in größerer Menge.
00:18:20: Danke, du, das ist super, super wertvoll, was du hier gerade gesagt hast.
00:18:26: Und wie wertet man das denn jetzt?
00:18:28: Wie geht es weiter?
00:18:30: Ich würde mal sagen, wenn zwei oder mehr dieser Punkte zutreffen, arbeitet auf jeden Fall die Schleusenwand deines Zundes wahrscheinlich nicht optimal, also die Titaniumchans.
00:18:41: Das heißt nicht, oh Gott, oh Gott, krank.
00:18:45: Das heißt in dem Moment einfach nur Schleimhaut aufbauen.
00:18:48: Nicht das Futter wechseln, das ist nicht die erste Wahl.
00:18:51: Das ist etwas, was so schnell gemacht wird und dadurch wird es eigentlich noch schlimmer im Hundedarm.
00:18:57: Es ist faszinierend, wie viele vermeintliche Baustellen in Anführungszeichen eigentlich nur aus einer irritierten Schleimhaut entstehen.
00:19:05: Ja, wie oft hast du dann tatsächlich diese Fragen auch in der Beratung?
00:19:08: Wie oft kommt das?
00:19:10: Dauernd, jeden Tag.
00:19:12: Also, das ist unglaublich, auch schon verbunden mit einer Frage, auf welches Futter soll ich denn jetzt umstellen?
00:19:19: Ja, es ist wirklich seltsam, dass immer wieder diese diese Fragen kommen oder gesagt wird das Futter, das ist nicht okay.
00:19:25: Ja, dann kann das wirklich schon top Futter sein.
00:19:27: Ich will jetzt keine Marken nennen, aber dann hast du wirklich eine hoch qualitativ hochwertiges Futter und wir brauchen noch nicht mehr den Premium Sektor zu nehmen und wo ein Hund ganz klar mit super leben könnte, aber trotzdem gibt es die Probleme und immer wieder wird umgestellt.
00:19:43: und immer wieder wird umgestellt.
00:19:44: Ja, dann wird gesagt, oh, da musst du unbedingt auf ein Veterinärfutter gehen.
00:19:47: Dann ist das weg.
00:19:48: Nee, das wird damit auch nicht weg sein.
00:19:50: Das wird vielleicht kurzfristig weg sein, aber dann fängt es wieder an.
00:19:54: Weil meistens irgendwelche Baustoffe auch noch da drin sind, die dann auch Symptom behandelt und natürlich arbeiten, aber nicht die Ursprung wegnehmen.
00:20:05: Das ist dann immer das Problem.
00:20:07: Und das ist dann, wo bei vielen Haltern klar in dem Moment eine ganze Menge Druck auch dementsprechend entsteht.
00:20:17: Weil man muss ja In dem Moment verstehen, ist es letztendlich kein Futterversagen, also das Futter ist es nicht, das ist ja nicht Schuld.
00:20:26: Ist es auch nicht ein Darmversagen des Hundes, oder ist man sagt, ja, das ist halt rassebedingt, ja?
00:20:34: Das ist wirklich ein Schleusenproblem.
00:20:37: Ja, das heißt, diese Titanium, diese Schleusentore, und wie kann man reparieren?
00:20:43: Definitiv.
00:20:44: Absolut.
00:20:46: Ja.
00:20:47: Und ich würde sagen, damit das nicht zu lang wird, weil das ist dann nämlich schon wieder ein bisschen tiefer und geht intensiver so in die Batterie rein.
00:20:55: Machen wir das einfach für die nächste Folge.
00:20:57: Was meinst du?
00:20:59: Absolut.
00:21:00: Wie man die Schleimhaut aktiv regeneriert.
00:21:02: Darüber unterhalten wir uns dann.
00:21:04: Genau, ganz klare Schritte.
00:21:05: Alltagstauglich, aber auch wissenschaftlich sauber.
00:21:08: Das ist ganz wichtig.
00:21:09: Und dann sprechen wir praktisch über Mutzilagen und wie sie die Schleusenwand abdichten, welche Proteine in der Aufbauphase gut funktionieren, warum manche Hunde praktisch auf Brühe reagieren und andere nicht und wie du erkennen kannst, wann der richtige Moment für Ballaststoffe gekommen ist und in welcher Reihenfolge du was am besten gibst.
00:21:32: Also, wenn du deinen Hund endlich aus diesem Kreislauf, aus Bauchkommeln, wechselndem Kot und Stress rausholen willst, hör unbedingt die nächste Folge an.
00:21:40: Ja, definitiv.
00:21:42: Das lohnt sich auf jeden Fall.
00:21:43: Und das wird dann nochmal dazu beitragen, dass du die Situation deines Hundes noch besser einschätzen und erkennen kannst.
00:21:51: Und das wird auch deinem Hund sehr viel helfen.
00:21:53: Bis dahin, auf jeden Fall.
00:21:54: Eine gute Zeit und fangt schon mal an mit dem, was wir auch in den letzten zwei Sendungen erzählt haben, das umzusetzen.
00:22:02: Passt gut auf eure vier Beine auf und bis zur nächsten Folge der Napfgespräche.
00:22:06: Tschüss aus Hamburg!
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