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#76 - Typische Erkrankungen der Katze und was wir füttern können

Shownotes

In dieser Episode der Napfgespräche widmen wir uns eingehend dem Verdauungssystem der Katze, welches von entscheidender Bedeutung für ihre Gesundheit ist. Wir beleuchten die häufigsten Erkrankungen, die im Zusammenhang mit der Ernährung auftreten, und klären die essentielle Frage: Was sollte eigentlich in den Napf unserer Katzen? Bei der Betrachtung der Fachliteratur wird deutlich, dass Katzen ein ganz spezielles Krankheitsprofil aufweisen. Zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen zählen Nieren- und Lebererkrankungen sowie Stoffwechselstörungen wie Diabetes und Hyperthyreose. Darüber hinaus sind Magen-Darm-Erkrankungen, Allergien, Zahnprobleme und Altersbeschwerden wie Arthrose häufig anzutreffen. Besonders bemerkenswert ist der enge Zusammenhang zwischen diesen Erkrankungen und der Ernährung sowie dem Lebensstil der Katze.

Ein zentrales Thema dieser Episode ist die oft diskutierte Fütterung mit Trockenfutter und pflanzlichen Diäten. Wir räumen mit gängigen Mythen auf und bringen Licht ins Dunkel, was die Ernährung unserer Katzen betrifft. Zunächst wird klar, dass Katzen obligate Karnivoren sind, was bedeutet, dass ihr Verdauungssystem speziell auf eine fleischbasierte Ernährung optimiert ist. Sie nehmen die benötigte Energie hauptsächlich aus Eiweiß und Fett zu sich, während Kohlenhydrate für sie schwer verdaulich sind. Insbesondere wird aufgezeigt, dass Trockenfutter bei Katzen oft zu Dehydration führen kann und daher nicht die beste Wahl ist.

Weiterhin sprechen wir über die chronische Nierenerkrankung, die eine der häufigsten Todesursachen bei älteren Katzen darstellt. Wir erläutern, dass es in der EU spezifische Vorgaben für Diätfutter gibt, die auf die einzigartigen Bedürfnisse des Katzenorganismus abgestimmt sind. Ebenso werfen wir einen Blick auf die hepatische Lipidose, die bereits nach einem Tag ohne Futter entstehen kann, was verdeutlicht, wie essenziell eine kontinuierliche Nahrungsaufnahme für Katzen ist.

In der Diskussion über akute und chronische Magen-Darm-Probleme erläutern wir die Bedeutung einer Ausschlussdiät, um Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu identifizieren. Diese Diäten sind in der Regel hochverdaulich und basieren auf neuen Proteinquellen. Wir betonen die Notwendigkeit von Pro- und Präbiotika zur Stabilisierung der Darmflora und gehen auch auf parasitäre Infektionen ein, die ebenfalls häufige Ursachen für Verdauungsprobleme darstellen.

Die Episode behandelt auch allergische Reaktionen, die bei Katzen insbesondere durch Hautsymptome wie Juckreiz erkennbar sind. Dabei wird erwähnt, dass viele Halter oft die Symptome mit anderen Allergien oder Erkrankungen verwechseln. Wir informieren über die Diagnostik und Therapie von Allergien sowie die Herausforderungen bei der Nahrungsumstellung.

Schließlich thematisieren wir die Rolle von Nahrung bei der Bekämpfung von Tumorerkrankungen und der exokrinen Pankreasinsuffizienz, wobei wir uns auf die Wichtigkeit einer adequaten Ernährung zur Unterstützung der Gesundheit konzentrieren. Zusammenfassend gibt diese Episode wertvolle Einblicke und praktische Tipps zur Optimalernährung unserer Katzen, um deren Wohlbefinden zu fördern und Erkrankungen vorzubeugen.

Transkript anzeigen

00:00:00: Willkommen zu einer neuen Folge der Napfgespräche.

00:00:02: Heute dreht sich alles wieder mal um die Katze.

00:00:05: Und dabei um ihr Verdauungssystem.

00:00:08: Häufige Erkrankungen und die Frage, was gehört eigentlich in den Napf?

00:00:12: Wenn man so in die Fachliteratur schaut, dann zeigt sich, Katzen haben ein relativ klares Krankheitsprofil.

00:00:19: Wir haben ja wieder auftretende Krankheiten.

00:00:21: Das sind zum Beispiel gerade so die Top-Anführer bei den Tierärzten, das sind die Nierenprobleme.

00:00:26: Dann haben wir Leber- und Stoffwechselstörung.

00:00:29: wie als Beispiel Diabetes oder Hypertheriose.

00:00:32: Dazu kommen dann Magen-Darm-Erkrankungen, wie die IBD, die Inflamatory Bowl Disease oder Parasiten.

00:00:39: Und bei Allergien zeigt sich die Katze fast immer über die Haut.

00:00:43: Mit starkem Juckreiz.

00:00:46: Dazu kommen dann noch Zahnprobleme wie FORL oder Infektionskrankheiten wie FIF, Felf oder FIP und im Alter sehr häufig dann auch die Arthrose.

00:00:56: Und das Spannende Viele dieser Erkrankungen haben eine enge Verbindung zur Ernährung und zum Lebenstil.

00:01:03: Allerdings.

00:01:04: Und wir räumen heute auch mit ein paar Mythen auf.

00:01:07: Zum Beispiel Trockenfrutter, pflanzliche Diäten.

00:01:09: Was ist dran, was ist fragwürdig?

00:01:12: Das Ziel ist, klar wie immer, euch als Haltern tatsächlich Klarheit zu geben, damit ihr die Gesundheit eurer Katze wirklich versteht und stärkt.

00:01:22: Und wenn ihr wissen wollt, wer hier quatscht, der Joe und die

00:01:25: Sabine.

00:01:30: Jo, du sagst ja oft, Katzen sind keine kleinen Hunde.

00:01:34: Ja, das sage ich immer wieder, das war ... ... provokant.

00:01:37: Genau,

00:01:37: weil die Katze wurde früher als der kleine Hund verkauft bei den Ärzten.

00:01:43: Aber das hat sich mittlerweile natürlich schon alles gelegt.

00:01:46: Aber ist nun mal so, Katzen sind keine kleinen Hunde.

00:01:49: Auf gar keinen Fall.

00:01:51: Sie sind Obligate-Caniforen, also richtig reine Fleischfresser im Gegensatz zum Hund.

00:01:58: Ihr Verdauungssystem ist darauf optimiert, kurzer Darm, kleiner Dickdarm, also kurzer Darm, dünner, kleiner Dickdarm und kaum Fermentation von Pflanzenfaser.

00:02:11: Also nix mit Getreide und großen Mengen Gemüse?

00:02:15: Yep, dazu kommt.

00:02:16: Katzen haben im Speichel fast keine Amylasebildung, also kein Enzym, um Stärke zu spalten.

00:02:23: Sie gewinnt praktisch ihrer Energie fast ausschließlich aus Eiweiß und Fett.

00:02:28: Kohlenhydrate sind für sie schwer verdaulich.

00:02:31: Kommen wir aber gleich noch zu, weil Kohlenhydrate, es gibt auch einige Leute, die mittlerweile anfangen, auch ihr Katzen gerne vegan zu ernähren.

00:02:39: Da geht jetzt schon wieder die meine Hausten an.

00:02:40: Da kommen

00:02:41: wir doch gleich erst zu.

00:02:43: Ja,

00:02:43: ist ja okay.

00:02:44: Sehr gut.

00:02:45: Hau mich nicht immer.

00:02:47: Nee.

00:02:49: Und wenn das Gleichgewicht nicht passt, dann wird es tatsächlich kritisch.

00:02:53: Eine der häufigsten Krankheiten ist die chronische Nierenerkrankung bei der Katze.

00:02:57: CKD genannt.

00:02:59: Das heißt im Grunde heißt es nichts anderes als chronisches Nierenversagen.

00:03:03: Was aber tragisch ist, by the way.

00:03:04: Ja,

00:03:05: definitiv.

00:03:06: Und vor allen Dingen sehr häufig.

00:03:07: Bei Katzen über zehn Jahren sind ungefähr dreißig bis vierzig Prozent davon betroffen.

00:03:12: Und bei sehr alten Katzen sogar bis zu achtzig Prozent.

00:03:15: Also, ja, damit gehört Nierenversagen eigentlich zu den Haupttodesursachen.

00:03:20: Und darum gibt es auch in der EU-Verordnung, e.g.

00:03:27: klare Vorgaben, die z.B.

00:03:30: auch Diätfutter aussehen muss.

00:03:32: Ja, nämlich reduziertes, aber hochwertiges Protein, niedriger Phosphorgehalt, bestimmte Mineralstoffe, ganz einfach wegen der besonderen Katzen-Darmbeschaftenheit.

00:03:44: Ja, der Darm der Katze ist wirklich spektakulär kurz und einfach.

00:03:49: Und dann haben wir dann noch die Fettleber, nämlich die hepatische Lipidose.

00:03:54: Und die kann schon entstehen, wenn Katzen einen Tag nicht fressen.

00:03:58: Das liegt an ihrer dauerhaften Glockoneogenese.

00:04:02: Also Katzen produzieren ständig Glokose aus Aminosäuren.

00:04:06: Und dieser Prozess, der schaltet nicht ab, auch nicht, wenn Kohlenhydrate ins Spiel kommen.

00:04:12: Und das macht sie extrem empfindlich für Fasten.

00:04:14: Also Fasten generell, also nicht bewusst Fasten, aber einfach Hunger.

00:04:19: Schon vierundzwanzig Stunden ohne Futter können dann da nämlich lebensgefährlich sein.

00:04:25: Ja, die können richtig ins Koma kippen und dann sterben.

00:04:28: Also Katzen dürfen wirklich nicht fasten.

00:04:31: So, jetzt haben wir schon bei Nieren- und Leberprobleme gesprochen.

00:04:33: Nur viele Halter erleben bei ihren Katzen ja auch immer wieder Durchfall oder Erbrechen.

00:04:38: Also wird häufig in der Hotline angerufen, ne?

00:04:40: Was steckt denn meistens dahinter?

00:04:42: Einfach die letzte Folge anhören, da geht's um Durchfall.

00:04:45: Nein, also.

00:04:47: Akute Magen-Darm-Entzündungen, oft nach verdorbenen Futter, Infektion oder Parasiten.

00:04:52: Typisches ganz klar Erbrechen und Durchfall.

00:04:54: Manchmal natürlich kommen auch Bauchschmerzen mit dazu.

00:04:57: Oder wir haben die chronische Ätheropathie, das ist auch das IBD genannt, Inflamatory Bold Disease.

00:05:04: Das ist eine der häufigsten chronischen Darmerkrankungen bei Katzenobliegen.

00:05:08: Und die Ursachen dafür sind echt vielfältig.

00:05:11: Es gibt eine Immunreaktion aus Futter, veränderte Darmflora, vielleicht auch genetische Faktoren.

00:05:17: Betroffene Katzen verlieren dann relativ schnell Gewicht, haben Wechseldurchfälle oder auch Erbrechen sich regelmäßig.

00:05:24: Und dann ist das klar, dass natürlich auch das Gewicht runtergeht.

00:05:27: Durchfälle bedeutet ja, die Nährstoffe kommen nicht an und das Erbrechen genau ist gleich, es kommt ja gar nicht in den Darm.

00:05:33: Parasiten wie Gialien oder Tritrichomonas sind ebenfalls sehr weit verbreitet, besonders bei jungen Katzen oder in mehr Katzenhaushalten.

00:05:43: Das erkennt man oft einen schleimigen, übel Riechen im Durchfall.

00:05:47: Dann haben wir noch die Tumore, vor allem Lymphone im Dünndarm.

00:05:52: Dürfen dabei ganz bestimmt nicht vergessen, nämlich die Symptome ähneln manchmal einer chronischen Entzündung, was dann die Diagnose schwierig macht.

00:05:59: Und dann gibt es natürlich noch akute Notfälle wie Darmverschlüsse, durch Fremdkörper, gerade Junge kann zum Verschlucken gern mal ein Fädchen oder Spielzeugen, das kann natürlich lebensgefährlich werden.

00:06:10: Und ein wichtiger Punkt.

00:06:12: Denke ich viele Katzen halt erkennen.

00:06:14: Der Puritus, der Juckreiz.

00:06:16: Während Hunde bei Futterproblemen oft Magen-Darm-Symptome zeigen, reagieren Katzen viel häufiger mit Hautproblemen, vor allem mit Juckreiz.

00:06:25: Und dann Katzen und beißen die sich.

00:06:28: Ja, das ist eine wichtige Information.

00:06:31: Viele denken nämlich bei Futtermittel.

00:06:32: Allergien tatsächlich zuerst dann durchvollend erbrechen, aber Katzenticken einfach anders, oder?

00:06:37: Absolut.

00:06:38: Das häufigste Symptom bei Katzen ist Juckreiz.

00:06:41: Echt wahr.

00:06:42: Vor allem am Kopf und Hals.

00:06:44: Manche Katzen, die kratzen sich da richtig wund und andere putzen sich so viel, dass einfach total kale Stellen entstehen.

00:06:52: Und natürlich durch, ja, könnt ihr euch vorstellen, nicht die Bakterien im Katzenmaul, kommen natürlich in die Haut an dementsprechende Bakterien rein.

00:07:00: Es wird Heverein gearbeitet und da fängt das richtig an zu arbeiten.

00:07:04: Rein gearbeitet, das ist gut.

00:07:06: Ja, durch dieses permanente Wickel.

00:07:10: Und dann haben wir natürlich noch Verdauungsprobleme, aber die Haut ist bei Katzen das Hauptalarm-Signal.

00:07:17: Und das Hauptsymptom dabei ist halt der starke Juckreiz.

00:07:21: Ganz oft am Kopf, am Hals, am Gesicht, aber auch gerne am Bauch, dann siehst du, dass sie dann so eine fürchterlich viel schlägt und dann siehst du dann oft mal so richtig alles wund.

00:07:31: Das sind dann Hautläsionen, dieses übermäßige Putzen, Haarausfall, ganz klar, offene Stellen.

00:07:39: dann wiederum durch das Katzen oder Beißen.

00:07:43: Sondern haben wir Verdauungssymptome, die dazukommen.

00:07:46: Das sind Durchfahren und Erbrechen.

00:07:48: Aber wie ich schon gesagt, kommt das viel, viel, viel seltener vor als beim Hund.

00:07:54: Und sagen wir mal, das Diagnostizieren dieser ganzen Geschichte ist fast nur über eine Ausschlussdiät möglich.

00:08:00: Die sollte so zwischen sechs und acht Wochen sein.

00:08:02: Um überhaupt rauszufinden, auch fast reagiert überhaupt meine Katze.

00:08:05: Ausschlussdeaten bei der Katze, was du gerade gesagt hast, macht es für den Halter natürlich tricky, weil man Juckreiz halt eben auch häufig mit Flöhen oder Pollenallergen verwechselt.

00:08:17: Ja, da gibt es ja noch einen Flöhmittelchen.

00:08:19: Nein, ein Flöhmittelchen, ein Flohmitteltchen oder irgendeine Chemie.

00:08:24: Und das ist dann tatsächlich das Problem.

00:08:26: Also ich empfehle, wenn ihr eine Katze habt, die sich so übermäßig juckt und kratzt, macht eine Ausschlussdeat.

00:08:33: Guckt mal eben, was kriegt die denn überhaupt zu fressen?

00:08:35: Und das muss reduziert werden.

00:08:37: Nur ein Protein, am besten ein hochverdauliches Protein, Fleisch und dann das über sechs bis acht Wochen Füttern mit einer natürlich zusätzlichen Mineralstoffe und natürlich auch die Elektrolüte, die gehen verloren.

00:08:53: Ja, ja, ja.

00:08:54: Ja, das klingt tatsächlich nach einem weiten Feld.

00:08:56: Und wie kann der Halter das denn unterscheiden?

00:08:59: Das ist ja die alles entscheidende Frage für unsere Zuhörer.

00:09:02: Ja, Katzen überspielen ganz gerne die Krankheiten und das auch ganz schön lange.

00:09:07: Das können

00:09:07: die gut, ja.

00:09:08: Ja, sehr gut, natürlich.

00:09:09: Sie sind ja sonst angreifbar.

00:09:12: Und wenn man dann diese Tome mal sieht, dann ist das schon wieder so für mich so ein Wahnsignal, wo ich sage, okay, jetzt muss ich wirklich was tun.

00:09:19: Also, halten wir mal fest oder fassen zusammen, was ihr wissen müsst und wie ihr konkret darauf eingehen könnt.

00:09:30: Ich fange mal an mit der akuten Magen-Darm-Problematik, also Durchfallebrechen und Infektion.

00:09:35: Die Ernährung sollte da ein leicht verdauliches Nassfutter sein.

00:09:39: Gerne ein Diätfutter mit hochverdaulichen Proteinen, z.B.

00:09:43: Hühnchen, Pute, Kaninchen, dann Zusätze, Elektrolytlösungen, um Flüssigkeit und Mineralstoffe zu stabilisieren.

00:09:51: Ganz wichtig haben wir vorhin schon gesagt, nicht fasten lassen.

00:09:54: Katzen dürfen nicht länger als vierundzwanzig Stunde ohne ein Futter sein.

00:09:58: Dann haben wir dann eine kolische Entiropathie, das IBD und da auch wieder mit einer Ausschlusstehdehde arbeiten.

00:10:07: Eine neue Proteinquelle zum Beispiel Pferd oder Känguru oder Strauß.

00:10:13: Gibt es tatsächlich auch fertig?

00:10:15: Also Google da tatsächlich.

00:10:17: Also was kriegt man tatsächlich auch auf einer anderen Art und Weise hin, wenn man tatsächlich überhaupt nicht selber machen mag?

00:10:22: Es gibt ja ganz viele, die es nicht können.

00:10:25: Oder aber auch zum ausprobieren.

00:10:28: Das heißt, also wirklich gucken in den Ausschlussdiät, obwohl ich es nicht besonders gerne mag, ist dann hydrolysiertes Protein.

00:10:35: Klar, weil das Immunsystem erkennt es nicht mehr als allergehend.

00:10:38: Ja, aber dann kann man sehen, okay, wenn ich so ein hydrolysiertes Protein fütte, über ein Zeitraum von so acht Wochen, und ich sehe, dass die Symptomatik zurückgeht, dann habe ich ja schon mal einen Weg.

00:10:48: Dann war sich schon mal in welche Richtung ich gehen kann.

00:10:50: Gibt es im Übrigen auch im Zoofachhandel?

00:10:52: Genau.

00:10:53: So, dann welche Zusätze?

00:10:55: muss ich dazugeben, wenn ich so etwas mache, gerade bei einer chronischen Interopati.

00:10:59: Auf jeden Fall Omega-Dreifetzeren, weil die EPA und DHA ist sehr wichtig, es sind Entzündungsmodulierer.

00:11:06: Da haben wir zum Beispiel vom Kaninat das Lachsöl, das da hervorhin geeignet ist.

00:11:11: Dann Prä- und Probiotika, die stabilisieren die Darmflura.

00:11:17: Und das machen wir hier auf jeden Fall mit dem Entere Kokosphezium und Sacharomythius buladi.

00:11:24: Und was wir dafür haben vom Kanina ist das Darmgeel oder das Flora-Vital für die Katze, hervorranke eignet.

00:11:31: Und dann natürlich noch lösliche Ballaststoffe, die binden Wasser, regulieren dann die Kult-Konsistenz.

00:11:37: und dann nehmen wir den Ballaststoffmix vom Kanina als Empfehlung.

00:11:41: Dann haben wir noch die Parasiten, Giardien, Trichomonas.

00:11:46: Und hier ist die Ernährung leicht verdauliches Nasshutter ohne zu viel Fett und Ballaststoffe.

00:11:51: Und da wieder die Zusätze rein, Präbiotika, Probiotika, das hilft der Religeneration der Darmflora nach Medikamenten, Gabel, was wir ganz häufig haben, und moderate Ballaststoffe zur Unterstützung der Darmbarriere.

00:12:06: Wichtig bei der ganzen Geschichte ist auf jeden Fall auch konsequente Hygiene, nicht nur die konsequente Ernährung.

00:12:12: Ja, Hygienis ist auch ganz wichtig.

00:12:14: Ja, denn gerade bei dem Genotyp der Giardien, die die Katzen befallen, da können sich auch Menschen anstecken.

00:12:21: Deswegen müssen wir da tatsächlich gucken und schauen, dass wir uns da nicht anstecken.

00:12:26: Ja, und dann haben wir noch Tumorerkrankungen, zum Beispiel Lymphome.

00:12:30: Auch hier die Ernährung hochchalorisches, schmackhaftes Nasshutter.

00:12:35: Und Katzen mit Krebs verlieren leider oft Gewicht.

00:12:39: Und dort sollten wir darauf achten, dass wir hier keine Kohlhydrate füttern, weil wir natürlich damit auch den Tumor füttern.

00:12:45: Zusätze, auch hier wieder sehr wichtig, Omega-Dreifetzeln, wie vorhin schon sagt, der EPA, DHA.

00:12:52: Die modellieren dann, tun wir bedingte Entzündungsprozesse, mildern die ab.

00:12:57: Und dann haben wir noch die Antioxidantien, Vitamin E, C, Selen, das unterstützt noch mal die ganze Therapie.

00:13:06: Dann haben wir die Colitis, die Diktamenzündung, die auch ein sehr wichtiger Faktor ist.

00:13:11: Da ist die Ernährung leicht verdauliches Nasshutter, moderate Ballaststoffe.

00:13:16: Und da ist manchmal höchlich freig eine Kombination aus löslichen Fasern, der Ballaststoff nix vom Kanina.

00:13:21: Und natürlich auch die Omega-Dreifetzungen.

00:13:25: Und gerade bei den Tumorerkrankungen und der Kulitis, ich hau da jetzt mal zwischen, finde ich es ganz, ganz wichtig, bei Kulitis können auch Ernährungsbau-Ratenpavidon nicht gut, aber gerade bei Tumorerkrankungen würde ich immer, immer, immer das mit Tierarzt abstimmen.

00:13:37: Da ist Eigenbehandlung einfach riskant, finde ich.

00:13:40: Ja, genau.

00:13:41: Und dann haben wir natürlich noch die exocrine Pankresinsuffizienz, was aber nicht so häufig ist.

00:13:50: Und da auch wieder hochverdaulich ist das Futter auch wieder mit moderatem Fettgehalt klar.

00:13:56: Dann auch da müssen wir gucken wie steht es in die Punk erst.

00:13:59: Ich würde auf jeden Fall empfehlen Kotscreening zu machen und zu gucken, wie sind denn die Ergebnisse, was hinten rauskommt, was finden wir im Kot kann man noch wunderbar einstellen und Zusätze sind dann hier Enzyme Präparate.

00:14:12: Klar die Pase, Amylase und Protease.

00:14:15: Und die ersetzen dann die fehlende Pankreasinzüber, aber nicht so oft gerade mal wohl und sagen so, auch da haben wir was Feines, sondern wirklich erst mal im Checken, wie sieht's aus?

00:14:22: Keine Glasskuhltherapie.

00:14:24: Nee, und die können damit auch ganz alt werden.

00:14:26: Also ne exekrete Pankreasinsuffizienz, wenn die Katze, die hat das kann man echt gut behandeln.

00:14:32: Ja, für den Halter heißt das einfach, Ernährung ist die erste Stellschraube.

00:14:37: Ja, und bei akuten Problemen, echt verlauliches Nassfutter, Elektrolyte.

00:14:42: Und bei chronischen Entzündungen hilft eine Ausschlussdiät oder hydrolysiertes Eiweiß.

00:14:48: Probiotika können die Darmflore nach zusätzlich stabilisieren, Omega-III-Verteuren, Entzündungen dämpfen und Flosamenschalen wirken wie ein natürlicher Puffer für den Kot.

00:14:59: Aber auch hier bei den Flosamenschalen vorsichtig sein.

00:15:02: Die Kappen sind schlechte Trinker.

00:15:06: Wenn ich dort das falsche Verhältnis mit den Flosam habe, dann kann das zu zusätzlicher Verstopfung führen.

00:15:12: Das ist natürlich kontraprojektiv.

00:15:14: Ja, ich

00:15:15: habe da so einen schönen Merker.

00:15:17: Flosamschalen funktionieren in zwei Richtungen.

00:15:20: Ja, genau.

00:15:21: Aber das ist wirklich mit Bedacht und mit fachmännischer Anleitung.

00:15:25: Nicht einfach ein paar Flosamschalen und das Haumadereien.

00:15:28: Da könnte echt der Katzen riesengroßen Problem mit bescheren.

00:15:32: Ja, genau, absolut.

00:15:34: Und wie macht man das praktisch?

00:15:36: Du warst ja grad schon dabei, wenn die Katze Freigänger ist.

00:15:40: Und man gar nicht weiß, was sie draußen frisst.

00:15:42: Das schießt mir die ganze Zeit durch den Kopf und quält mich und unsere Mithörer mit Sicherheit auch.

00:15:48: Ganz einfach.

00:15:49: Die Katze kriegt eine Kamera auf den Kopf.

00:15:53: Und da siehst du mal ganz genau, was sie gerade macht, so eine Deschritte.

00:15:55: Das sieht sie aus wie eine Eule.

00:15:57: Das führt zu Missverständnissen da draußen.

00:15:59: Das geht nicht.

00:16:00: Genau.

00:16:00: Aber das ist so die ganze Kuchse an der ganzen Geschichte.

00:16:03: Draußen lauern ihr Mäuseratten, Reste und all das durchkreuzt jede gut gemeinte Diät.

00:16:09: Deshalb braucht man da bei Freigängern eine ganz pragmatische Strategie.

00:16:13: Nämlich auf jeden Fall die Kohltuntersuchung, auch leichtverdauliche Sutter, Probiotika für die Darmflora und manchmal muss die Katze dann halt für eine Zeit eingeschränkt werden.

00:16:23: Also Stubenrest.

00:16:26: Einsperren.

00:16:27: Das wird manchmal sehr laut.

00:16:29: Ich weiß das.

00:16:29: Ja, also in der Katze kann sich der vehement mit Lautstärk dagegen wehren, dass sie eingeschlossen ist und versuchen rauszukommen, egal wie.

00:16:36: Ja, aber wir müssen sie ja gucken, mit der Ausschlussdiät ist sie notwendig oder nicht, was können wir tun?

00:16:44: Und dann hilft einfach nur eins, Symptome.

00:16:46: will ihn dann regelmäßig kontrollieren und die größten Risiken ausschalten, geht nicht anders.

00:16:54: Ja, Joe, jetzt frage ich dich mal ganz provokant.

00:16:58: Trockenfutter.

00:17:00: Trockenfutter.

00:17:01: Passt das zur Katze?

00:17:02: Wie passt Trockenfutter denn in dieses Bild?

00:17:04: Ich meine, es ist eines meiner Lieblingsthemen, muss ich ehrlich sagen.

00:17:09: Ich frage jetzt mal ganz vorsichtig dich.

00:17:12: Biologisch?

00:17:14: Gar nicht.

00:17:15: Katzen stammen von der afrikanischen Wildkatze ab.

00:17:18: Das kennen wir ja.

00:17:19: Und die decken achtzig bis neunzig Prozent ihres Flüssigkeitbedarfes über Beutetiere.

00:17:24: So eine Maus hat rund seventy-fünf Prozent Wasser und Trockenfutter dagegen nur sieben bis zehn Prozent.

00:17:31: Ja.

00:17:32: Und Katzen trinken ja nun, wie wir alle wissen, von Natur aus äußerst ungern.

00:17:37: Genau.

00:17:38: Wenn Trockenfutter, also wenn das gefüttert wird, skirrt man eine chronische, leichte Dehydration mit Folgen für Nieren und Hahnwege.

00:17:49: Deswegen diese häufigen Tierarztbesuche mit Nierenproblematiken.

00:17:54: Ja.

00:17:55: Woher kommt Trockenfutter überhaupt?

00:17:58: Wer auf die Idee gekommen ist?

00:17:59: Ja, ich könnte fragen, was soll das?

00:18:01: Wer ist auf die Idee gekommen?

00:18:03: Ja, das ist in den fünften Jahrjahren passiert.

00:18:05: Das ist die Manger Manufacturing in Kansas.

00:18:10: Die haben ganz zu Anfang irgendwann mal einen Extrisionsverfahren für Konflikts entwickelt.

00:18:16: Und in den fünften Jahrjahren hat man das dann für Tierfutter angepasst, weil man hat gesehen hat, oh, damit kann man relativ zügig eine Trockensubstanz herstellen und damit halt Tiere gut ernähren, vor allen Dingen auch Verfahren sicher.

00:18:30: Und Purina damals hat das Verfahren dann groß gemacht, aggressiv beworben und damit dann halt den Trockenfutterboom ausgelöst.

00:18:38: Für die Industrie natürlich perfekt, billig, haltbar praktisch und für ganzen biologisch sehr fragwürdig.

00:18:45: Wir sagen, wie es ist.

00:18:46: Also mehr tatsächlich ein Produkt der Bequemlichkeit, es ist sehr vornehm ausgedrückt und nicht der Biologie.

00:18:52: Genau.

00:18:53: Okay, jetzt gibt's aber ja natürlich auch noch andere Diskussionen.

00:18:57: Andrew Knight hat gezeigt, dass sogar pflanzliche Katzenbedenken funktionieren können.

00:19:02: Wie passt das denn in unserer Bild?

00:19:04: Ja, das ist schon ganz spannend.

00:19:06: Ich habe mit Andrew Knight auch ein entsprechendes Gespräch gehabt und er hat ja pflanzliche Ernährung für Runde und Katzen auf pflanzlicher Basis.

00:19:19: Ja, wie soll ich sagen, erpräferiertes, weil es da auch der führende Kopf weltweit, der sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat.

00:19:27: Und er hat viele, viele Tiere dementsprechend untersucht, hat daraus eine Studie gemacht und hat festgestellt, okay, man kann rein theoretisch eine Katze sogar pflanzlicher nähern.

00:19:39: Biologisch sind Katzenkandiforen, ja, und evolutionär brauchen die Fleisch.

00:19:44: Aber technologisch wird es halt tricky, können wir heute Pflanzliche komplett herstellen, die alle Nährstoffe enthalten.

00:19:54: Für die Katze selbst ist das kein Vorteil.

00:19:57: Für Klima und Tierwohl kann es das aber sein.

00:20:00: Also es geht, aber es muss wirklich zu hundert Prozent perfektioniert sein.

00:20:09: Klingt nach Heitech, nicht nach Natur.

00:20:11: Das ist Heitech, genau.

00:20:12: Das ist also ganz Heitech.

00:20:16: Bedarf einfach natürlich der vollständigen Nährstoffabdeckung und der Sicherheit, dass diejenigen, die das in Verkehr bringen, dieses Futter, auch diese Technologie tatsächlich nutzen.

00:20:27: Und das sind nicht sehr viele, die das machen für Katzen.

00:20:30: Und dann ist es tatsächlich auch möglich, eine Katze mit pflanzlicher Nährung zu ernähren.

00:20:38: Okay, also möglich.

00:20:40: aber nur mit geprüften Futter.

00:20:42: Selbstzusammenstellen wäre, ich setze da mal vorsichtig ein Fragezeichen hinter, denn das ist garantiert auch eine Frage der Zuhörer.

00:20:48: Selbstzusammenstellung ist brandgefährlich.

00:20:51: Nee, nicht selbstzusammenstellen.

00:20:52: Da musst du auf jeden Fall sagen, okay, wenn ich das möchte.

00:20:54: Und ich sehe zum Beispiel, meine Katze hat wirklich echte Schwierigkeiten, sagen wir mal, Fleisch zu sich zu nehmen, als Kanifore.

00:21:04: Obwohl es ist ja so, wenn du mal zurückblickst, wie viele Jahre lang sind Katzen.

00:21:08: mit Trockenfutter gefüttert wurden.

00:21:10: Und da reden wir noch nicht von einer rein pflanzlichen Ernährung, weil da hier immer Fleischanteil drin ist.

00:21:14: Aber wenn man sich die Zusammensetzung eines solchen Trockenfutters anguckte, dann war da gar nicht so viel Fleisch drin.

00:21:23: Aber wir haben immer noch die Problematik.

00:21:25: Trockenfutter, sieben bis zehn Prozent, Trockensubstanz.

00:21:29: Das heißt, ich muss ja irgendwo die Flüssigkeit herbekommen und die Katze dazu anregen, dass sie dringt.

00:21:35: So, und da ist natürlich Wir müssen gucken, dass dann die Wasseraufnahme gefördert wird.

00:21:41: Nassfutter, Trinkbrunnen, Meereschalen, dass irgendwie so machen, dass sie auf jeden Fall trinken möchte.

00:21:47: Ansonsten müssen wir sie zwangst betrinken.

00:21:50: Mit Schrift rein.

00:21:52: Genau, das pflegte meine Ausbilderin immer zu sagen.

00:21:54: Trockenfutter hat eine spezifische Eigenschaft.

00:21:57: Es ist trocken.

00:21:58: Das ist Wüste.

00:22:00: So, dann... Eine Ausschlussdiät, auf jeden Fall.

00:22:03: Wir reden über Fütterung und Prävention.

00:22:05: Was kann ich tun, um meine Katze zu helfen?

00:22:09: Das ist jetzt richtig gespielt.

00:22:11: Bouladi, ne?

00:22:12: Ja, doch.

00:22:13: Okay, das machen wir auf jeden Fall mit Entere Kokosphäziom und Sacharomythios-Bouladi.

00:22:18: Und was wir dafür haben, von Cannina ist das Darmgel oder das Flora-Vital für die Katze, hervorragend geeignet.

00:22:22: Und dann natürlich noch lösliche Ballaststoffe, die Bindenwasser regulieren dann die Kult-Konsistenz und dann nehmen wir den Ballaststoff mit zum Cannina.

00:22:28: Als Empfehlung.

00:22:28: Dann haben wir noch die Parasiten, Jadien, Drichomonas.

00:22:33: Was ich häufig gefragt werde, gerade wenn es um hydraulisierte Eiweiße geht, da kam Nolchen Kunde drauf, der hatte so ein Bild gebastelt und sagt, was macht denn eigentlich die Bauspeiche drüben?

00:22:44: Das stellt die sich dann mit verschränkten Armen vor die Tür lehnt sich an.

00:22:49: Das heißt, die wird faul und arbeitet nicht mehr richtig, wenn man nur noch hydraulisiertes Eiweiß füttert.

00:22:55: Ich fand die Frage super spannend.

00:22:56: Dann haben wir

00:22:56: noch Tumorerkrankungen, z.B.

00:22:57: die Lymphome.

00:22:58: Auch hier die Ernährung hochkallerisches, schmackhaftes Nasshutter.

00:23:01: Und Katzen mit Cresselieren leider aufgedichtet.

00:23:04: Ja, ich fand das auch ganz witzig.

00:23:07: diesen Vergleich, wenn wir uns die Bauchspeicheldrüse wie so ein Fitnessstudio-Gänger vorstellen.

00:23:13: Katze mit Boxhandschuhen zum Beispiel.

00:23:16: Also normales Eiweiß heißt, schweres Bankdrücken, harte Arbeit.

00:23:23: Und hydraulisiertes Eiweiß heißt Aufwärmprogramm, das ist leichter.

00:23:28: Aber was jetzt ganz wichtig ist, ein erfahrener Sportler verlernt das Training nicht.

00:23:33: Das heißt, wenn normales Eiweiß dann wieder kommt nach der Ausschlussdiät, ist die Bauchspeicheldrüse sofort wieder da und schickt alle ihre Entziehungen.

00:23:44: Genau.

00:23:45: Das war es erstmal heute für heute mit den Apfgesprächen und ich sage bis zum nächsten Mal.

00:23:51: Und ich sage danke fürs Zuhören und wir freuen uns.

00:23:54: Na klar, wenn ihr es nächstes Mal wieder dabei seid.

00:23:57: Und wenn ihr was habt und uns schreiben möchtet, dann schreibt an podcast@napfgespraeche.de.

00:24:04: Wenn ihr was zur Beratung wissen möchtet, beratung@napfgespraeche.de.

00:24:09: Danke.

00:24:10: Bis bald bei Napfgespräche.

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